














Das Hexenkostüm: Ein Klassiker mit vielen Gesichtern
Ein Hexenkostüm darf an Halloween oder zu einer Kostümfeier einfach nicht fehlen. Schon als Kind war ich von der Magie dieses Kostüms fasziniert. Dunkel, mystisch, manchmal verspielt und dann wieder richtig unheimlich – so unterschiedlich kann ein Hexen-Look sein. In diesem Artikel gehe ich sehr genau auf die Bestandteile des Kostüs ein. Ich erzähle auch von eigenen Erfahrungen, gebe praktische Tipps zur Auswahl und erkläre, worauf man bei Damen-, Herren- und Kinderkostümen achten sollte. Auch das Make-up ist ein entscheidender Teil des Auftritts. Ich lasse nichts aus und beschreibe alles so, wie ich es selbst umsetzen würde.
Die wichtigsten Komponenten des Hexenkostüs im Detail
Der Hexenhut
Ohne ihn wirkt das Kostüm unvollständig: der spitze Hexenhut. Er ist in fast jeder Variante Pflicht. Schwarz ist natürlich der Klassiker. Ich habe aber auch schon Modelle in dunklem Violett, Mitternachtsblau oder sogar mit glitzerndem Stoff getragen. Wichtig ist, dass der Hut stabil genug ist, um dem Look des Kostüms Struktur zu geben. Billige Varianten aus weichem Stoff fallen oft zusammen und zerstören die Silhouette. Ein gutes Modell hat einen festen Schirm und steht von allein. Auch Accessoires wie Spinnen, Schleifen oder ein Schleier können interessant wirken, wenn sie gut verarbeitet sind und zum restlichen Stil des Kostüms passen.
Das Kleid oder der Umhang
Ein Hexenkleid ist meistens bodenlang, oft aus Samt oder einem seidigen Material. Es kann figurbetont oder locker sein. Viele Kleider haben tüllartige Ärmel oder einen asymmetrischen Schnitt. Ich trage gern Varianten mit Schnürung an der Taille, das gibt dem Schnitt des Kostüms mehr Form. Manche kombinieren statt eines Kleids einen langen Rock mit einer Bluse. Wichtig ist, dass das Outfit Bewegungsfreiheit bietet. Wer tanzen oder viel gehen will, sollte darauf achten. Der Umhang darf dabei nicht fehlen. Ich besitze zwei: einen aus leichtem Stoff für drinnen und einen gefütterten für draußen, je nach Temperatur. Der Umhang trägt oft zur Dramatik des Kostüms bei und rahmt den gesamten Look optisch ein.
Schuhe und Strümpfe
Schuhe sind oft ein unterschätztes Detail des Hexenkostüs. Ich trage meistens Schnürstiefeletten mit Blockabsatz. Die passen gut zum Look und sind bequem genug für lange Nächte. Alternativ gehen auch spitze Ballerinas oder hohe Stiefel. Wichtig ist, dass die Schuhe den Charakter des Kostüms unterstützen, ohne unpraktisch zu sein. Strümpfe mit Spinnennetzmuster oder Ringelsocken in Schwarz-Violett geben dem Ganzen mehr Charakter. Ich habe einmal ein Paar mit kleinen aufgenähten Totenköpfen getragen, was sehr gut ankam. Kinder lieben es bunt, während Erwachsene eher bei gedeckten Farben bleiben.
Besen und Accessoires
Der Hexenbesen ist das typische Requisit. Ich baue mir meine Requisiten oft selbst. Ein alter Holzstock mit Reisig, etwas Draht und schwarzes Band reichen völlig. Fertige Varianten aus dem Handel sind oft aus Plastik und brechen schnell. Ich habe sogar einmal einen Besen mit kleinen LED-Lichtern gebastelt – ein echtes Highlight. Eine Stoffkatze als Anhänger, ein Mini-Kessel oder Ringe mit Totenköpfen runden das Bild ab. Wer Kontaktlinsen oder leuchtende Schmuckelemente einsetzt, kann seinen Look noch stärker personalisieren. Auch Gürtel mit Amuletten, Handschuhe aus Netzstoff oder Broschen in Form von Fledermäusen können das Erscheinungsbild des Kostüms stark aufwerten.
Hexenkostüm für Damen: Stilvoll, gruselig oder verspielt
Ein Hexenkostüm für Damen kann sehr unterschiedlich ausfallen. Ich habe schon viele Varianten getragen – von der edlen Hexe mit glitzerndem Kleid bis zur klassisch gruseligen Version mit zerzausten Haaren und langen Krallen. Viele wählen enganliegende Kleider mit hohem Schlitz oder tiefem Ausschnitt. Andere bevorzugen weite Röcke und Oberteile mit Spitzenbesatz. Farben wie Schwarz, Lila, Dunkelrot oder Dunkelgrün sind besonders beliebt. Auch Korsagen sind eine beliebte Ergänzung, vor allem wenn man eine Mittelalter-Hexe darstellen will. Der Reiz liegt oft in der Mischung aus dunklem Zauber und individueller Ausstrahlung.
Was ich persönlich wichtig finde: Das Kostüm sollte zur eigenen Persönlichkeit passen. Wenn man sich verkleidet, aber nicht wohl fühlt, sieht man das. Daher entscheide ich jedes Jahr neu, ob ich eher auf eine elegante oder eine schrägere Richtung gehe. Glitzernde Details, hochwertige Stoffe und durchdachte Schnitte machen den Unterschied. Ich erinnere mich an eine Party, auf der ich ein Kostüm mit einem Rock aus zehn Lagen Tüll trug – es war auffällig, aber nicht kitschig. Der Erfolg des Kostüms lag in der Kombination mit schlichtem Make-up und einer klaren Farbwahl.
Hexenkostüm für Herren: Dunkel, kantig und voller Charakter
Viele denken bei einem Hexenkostüm sofort an Frauen. Dabei gibt es auch für Männer starke Looks. Ich habe einem Freund einmal geholfen, ein Hexer-Outfit zu erstellen. Wir wählten einen langen Mantel mit Kapuze, eine schwarze Hose und ein locker fallendes Hemd in Beige. Dazu kamen ein selbst gebastelter Stab und ein altes Buch mit Lederrücken als Requisit. Der Look wirkte durch die Kombination aus rustikalen Materialien und symbolischen Accessoires sehr eindrucksvoll.
Bei Herren geht es oft um eine mächtige Ausstrahlung. Die Farben sind meist gedeckter: Schwarz, Braun, Grau. Accessoires wie Lederarmbänder, Ketten mit Symbolen oder Runen und Handschuhe machen viel aus. Wer sich als Hexenmeister oder dunkler Magier präsentieren möchte, kann auch mit Gesichtsbemalung arbeiten. Ich finde es spannend, wie unterschiedlich man diesen Stil auslegen kann. Der klassische schwarze Hut kann auch hier gut funktionieren, aber er darf ruhig größer oder dramatischer ausfallen. Wer mutiger ist, kann auch ein mit Kunstleder besetztes Cape oder eine Maske in den Look des Kostüms integrieren.
Hexenkostüm für Kinder: Magisch, verspielt und voller Fantasie
Kinder lieben es, sich zu verwandeln. Meine Nichte besteht jedes Jahr darauf, als Hexe zu gehen. Ihr Lieblingskostüm ist ein Kleid in Schwarz und Pink mit Tüllröckchen, Glitzer und Sternenmotiven. Wichtig ist, dass das Kostüm bequem ist und nirgends drückt. Kinder rennen, toben, spielen. Ein zu enges Outfit oder kratziger Stoff verdirbt da schnell den Spaß.
Kinderkostüme sind oft farbenfroher als die für Erwachsene. Auch Motive wie Mond, Katze, Spinnennetz oder Hexenkessel kommen oft vor. Hüte mit breitem Rand, kleine Besen aus Holz oder Taschen in Form von Kesseln sind beliebte Accessoires. Ich empfehle immer: Weniger ist mehr. Lieber ein schönes Kleid mit einem gut sitzenden Hut als ein überladenes Kostüm, das nach fünf Minuten stört. Bei einem Kinderkostüm zählt vor allem die Freude am Tragen und die Sicherheit – reflektierende Elemente für Halloween-Nächte sind ein sinnvolles Extra.
Das passende Make-up zum Hexenkostüm
Gruselig oder glamourös? Die Wahl liegt bei dir
Make-up macht oft den Unterschied. Ich habe schon viele Looks ausprobiert: von der bleichen Hexe mit dunklen Augenringen bis zur verzaubernden Variante mit goldenen Glitzerakzenten. Wichtig ist, die Farben des Kostüms aufzugreifen. Dunkle Lidschatten, Kajal und Lippenstift in Tönen wie Schwarz, Violett oder Dunkelrot sind klassische Wahlmöglichkeiten. Wer mag, kann kleine Tattoos aufkleben, etwa Spinnennetze oder Sterne.
Ein Trick, den ich oft nutze: leichtes Konturieren mit grauem Lidschatten, um dem Gesicht mehr Tiefe zu geben. Das wirkt sofort mystischer. Grüne oder lilafarbene Kontaktlinsen sind ein echter Blickfang, müssen aber sorgfältig eingesetzt werden. Für Kinder empfehle ich hautfreundliche Schminke. Ein paar Glitzersterne, eine kleine Spinne auf der Wange oder ein bunter Lidstrich reichen oft schon aus. Auch temporäre Haarfarbe kann für kleine Hexen ein riesiger Spaß sein, solange sie leicht auswaschbar ist.
Schminktipps für verschiedene Typen
Bei einem klassischen Look setze ich gern auf blasse Haut, dunkle Augen und kräftige Lippen. Wer eher verspielt auftreten möchte, kann mit bunten Farben und Strass arbeiten. Wer es richtig gruselig mag, kann auch mit Latex und Theaterschminke arbeiten: Warzen, Risse oder verfärbte Hautpartien machen viel her. Ein befreundeter Maskenbildner hat mir mal beigebracht, wie man mit etwas Wachs und Puder eine richtig fiese Nase bastelt – nichts für den Alltag, aber auf der Party ein Hingucker. Wichtig ist, die eigene Haut gut vorzubereiten und nach dem Abend gründlich zu reinigen. Das gehört zur Pflege des Looks und des Kostüms dazu.
Fazit: Die Wirkung des Hexenkostüms entsteht durch das Zusammenspiel aller Elemente
Ein gutes Hexenkostüm besteht nicht nur aus Kleid und Hut. Es lebt von der Kombination aus Stoff, Accessoires, Schminke und dem Auftreten der Person. Egal ob für Damen, Herren oder Kinder – die Vielfalt ist riesig. Wer sich Zeit nimmt und auf Qualität achtet, hat lange Freude an seinem Look. Ich habe mit den Jahren gelernt: Es geht nicht darum, perfekt auszusehen, sondern Spaß an der Verwandlung zu haben. Und genau das macht den Reiz dieses Kostüms aus. Wer den Stil seines Kostüms gezielt auswählt und liebevoll umsetzt, wird auf jeder Feier zum Blickfang – ob gruselig, witzig oder geheimnisvoll.